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PKW-Brand im Tunnel Jagdberg

Am heutigen Samstag alarmierte die Zentrale Leitstelle Jena die Kräfte der Jenaer Feuerwehren zu einem brennenden PKW in den Tunnel Jagdberg.

Neben dem Löschzug der Berufsfeuerwehr wurden auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Göschwitz, Winzerla, Wöllnitz und die FF Mitte alarmiert. Von der Westseite wurde die FF Bucha / Schorba zum Einsatz geschickt.

Lagebestätigung

Bei Eintreffen der ersten Kräfte konnte ein Brand bereits bestätigt werden. Durch die Brandfallsteuerung im Tunnel wurde die Lüftungsanlage auf Volllast gestellt. Somit wurde der Rauch über das Ostportal aus dem Tunnel gedrückt. Die Schranken zum Tunnel waren bereits geschlossen und beide Tunnelröhren waren weitestgehend frei. Es bildete sich ein Stau auf beiden Richtungsfahrbahnen. Die FF Bucha hatte die Südröhre als erstes befahren und meldete, dass der Motorraum eines PKW bereits in Vollbrand stand. Die Löscharbeiten wurden sofort begonnen. Der Wachabteilungsführer der Berufsfeuerwehr übernahm die Abschnittsleitung am Ereignisort und der A-Dienst besetzte als Gesamteinsatzleiter das Betriebsgebäude am Ostportal. 

Brandbekämpfung und Absuche

Neben der direkten Brandbekämpfung musste der gesamte Tunnel, einschließlich der Querschläge und Überfahrten, auf Personen kontrolliert werden. Hierzu wurde eine Einheit unter Atemschutz eingesetzt. Das Feuer war nach ca. 10 Minuten unter Kontrolle und es wurde mit der Restablöschung begonnen. Über die Zentrale Tunnelbetriebsleitstelle in Zella Mehlis wurde der Tunnelbetriebsdienst zur Schadenaufnahme angefordert. Nach ca. 45 Minuten konnte die Nordröhre (Fahrtrichtung Frankfurt) wieder freigegeben werden. Die Südröhre musste weiterhin gesperrt bleiben, da sich verschiedene Betriebsstoffe des betroffenen Fahrzeugs im Gemisch mit dem Löschschaum nicht durch die Feuerwehr aufnehmen ließen und für eine rutschige Fahrbahn sorgten. Eine Spezialfirma wurde angefordert und führte die Reinigung durch, bevor die Tunnelröhre wieder freigegeben werden konnte.

Ehrenamt

Auch bei diesem Einsatz waren über 40 ehrenamtliche Einsatzkräfte der einzelnen Freiwilligen Feuerwehren direkt beteiligt und mehrere waren in den Wachen in Bereitschaft. Ohne dieses ehrenamtliche Engagement wäre der Einsatz in diesem besonderen Bauwerk nicht möglich.

Vielen Dank an alle Kameraden, die - wie so oft in den letzten Wochen - wieder einige Stunden Ihrer freien Zeit unentgeldlich und an einem Wochenende für die Sicherheit der Bürger aufgewendet haben.

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