Als vollen Erfolg kann man unseren Tag der offenen Tür bezeichnen. Jedenfalls ergab dies das Feedback unserer zahlreichen Besucher. Bei bestem Wetter gab es viele interessante Vorführungen und Einsatztechnik zu bestaunen. Es war aber nicht nur ein Tag zum sehen und Anfassen, Sondern auch zum Ausprobieren!
Vorbereitung ©Feuerwehr Jena
Nach wochenlanger Planung und zahlreichen Gesprächen zur Organisation dieses Tages, begann am Sonntag, um 8 Uhr, der Aufbau. Mit insgesamt fast 230 (ehrenamtlichen) Helfern haben wir in zwei Stunden Fahrzeuge positioniert, Stände aufgebaut und Vorführungen vorbereitet. Wohlgemerkt bei laufendem Betrieb! Die logistische Herausforderung bestand also auch darin, die Fahrzeuge so aufzustellen, dass die Einsatzbereitschaft der gesamten Feuerwehr Jena aufrecht erhalten wird und das Ausrücken der insgesamt drei Löschzüge zu jeder Zeit gewährleistet ist.
Weiterhin war die Landung des Intensivtransporthubschraubers (ITH) "Christoph Thüringen" zu arrangieren. Dazu musste der Landeplatz abgesperrt und gegen den Abwind des Hubschraubers gesichert werden.
Schlussendlich konnten wir pünklich 10 Uhr die ersten Gäste begrüßen. An dieser Stelle nochmal ein herzliches DANKE an alle Helfer!!!
Begrüßung durch Offizielle ©Feuerwehr Jena
Gegen 11 Uhr begrüßten der Oberbürgermeister Herr Dr. Nitzsche, der Fachdienstleiter Feuerwehr Herr Schörnig sowie der amtierende Dezernent Herr Jauch und der zukünftige Dezernent Herr Koppe die Gäste. Oberbürgermeister und Fachdienstleiter nutzten die Gelegenheit sich bei den zahlreichen Helfern dieses Tages, aber auch bei den Bürgern von Jena, für die Unterstützung während der letzten beiden großen Einsätze in Drackendorf und im Pennickental, zu bedanken. Die Runde aus Offiziellen probierte sich an einigen Stationen auch gleich selbst aus, so ging es direkt mal zur Feuerlöscherübungsanlage, um sich bei der Brandbkämpfung mit dem Kleinlöschgerät fit zu machen. OB Nitzsche nutze zudem die Gelegenheit, an einer Abseilübung mit der Höhenrettungsgruppe teilzunehmen.
Fahrzeugausstellung Am Anger ©Feuerwehr Jena
Mit Ankunft der Besucher am Gefahrenabwehrzentrum konnten diese direkt die Einsatzfahrzeuge unserer Freiwilligen Feuerwehren besichtigt werden. Die Kameradinnen und Kameraden führten ihre Technik vor, beantworteten Fragen und posierten auch für das ein oder andere Foto. Die Freiwilligen Feuerwehren Wogau und Isserstedt sowie Lobeda und Lichtenhain führten Schauübungen zur Technischen Hilfeleistung bzw. Menschenrettung über Drehleiter vor. Von der Vorführung zur Technische Rettung einer eingeklemmten Person animiert, konnten sich die Besucher auch selbst am hydraulischen Rettungsgerät ausprobieren.
Nass wurde es an der Station Wasserrettung der FF Winzerla. Bei Temperaturen über 30 °C war für den ein oder anderen eine angenehme Abkühlung möglich. Direkt nebenan hat die FF Mitte eindrucksvoll das Spezialgebiet Gefahrguteinsatz und Dekontamination präsentiert.
Die Stationen unserer "Gefahrenabwehr-Verbündeteten" von DRK, THW, dem Sänitäts- und Betreuungszug und der Notfallseelsorge waren wieder sehr gefragt. Beim Reanimationstraining oder dem Pendelkegeln war auch wieder die Inititative von Jung und Alt gefragt. Als wahrer Publikumsmagnet hatte sich "Christoph Thüringen" der DRF Luftrettung herauskristallisiert. Piloten und Crew beantworteten unzählige Fragen, selbst im Heli zu sitzen und sich als Pilot "zu fühlen" war kein Problem.
Jugendfeuerwehr, vertreten durch Stadtjugendwart Robin Altmann-Krause und seine Betreuer, hatten mit Wissenstraße, Wasserspielen und Hüpfburg jede Menge für unsere kleinen Gäste zu bieten.
Für die vielen Interessierten gab es Gebäudeführungen durch unser Gefahrenabwehrzentrum. Zwischenzeitlich mussten wir die Zahl der Guides und der Teilnehmer erhöhen um dem Ansturm gerecht zu werden. Im Anschluss an die Gebäudeführung bot sich die Möglichkeit, Wissenswertes zum Thema Rauchmelder sowie Aufgaben und Funktion der Zentralen Leitstelle Jena zu erfahren.
Mit dem Abheben des Hubschraubers und einem standesgemäßen Überflug ging die Veranstaltung für unsere Besucher gegen 16 Uhr auch schon wieder zu Ende. Wir müssen ehrlich gestehen, wir waren ein wenig sprachlos über diesen Besucherandrang und das durchweg positive Feedback der Besucher! So interessant wie es für euch war, unsere Arbeit kennen zu lernen, war es für uns, wie groß das Interesse daran ist. Für schmunzeln hatte auch ein kleiner Junge gesorgt, als er Fachdienstleiter Peter Schörnig ansprach und sagte: "Er wolle auch mal mit dem Chef der Feuerwehr reden".
Mit dem Ende der Veranstaltung begann für uns die dritte "Hochphase" dieses Tages, das Aufräumen. Aber nach dem Motto "viele Hände, schnelles Ende" konnte das Gefahrenabwehrzentrum gegen 17:30 Uhr dann weitestgehend wieder in den Normalbetrieb übergehen. So konnte z. B. auch die Straßensperrung pünklich um 16:30 Uhr aufgehoben werden.
Alles in allem war es eine rundum gelungene Veranstaltung, während dieser wir den Besuchern einen Einblick in unsere Arbeit vermitteln konnten.
Wir bedanken uns bei allen Gästen und Helfern für diesen tollen Tag!
