Einsatzgeschehen in den letzten Tagen
Seit Samstag war einiges los in Jena - mehrere große Einsätze forderten die beruflichen und ehrenamtlichen Kräfte.
Seit Samstag war einiges los in Jena - mehrere große Einsätze forderten die beruflichen und ehrenamtlichen Kräfte.
Mit sehr kurzer Vorwarnzeit wurde das Stadtgebiet von einem schweren Unwetter getroffen. Es mussten mehrere Keller ausgepumpt werden und etliche Bäume wurden entwurzelt oder es brachen starke Äste ab. Infolge dessen musste auch die Bahnlinie Jena – Weimar für einige Zeit gesperrt werden. Der dramatischste Einsatz ereignete sich im Bereich des Jenaer Südbads. Hier wurde eine junge Familie von einem großen Teil einer herabstürzenden Baumkrone getroffen. Eine Person wurde schwer und zwei Personen leicht verletzt. Mehrere Anwesende erlitten einen Schock. Im Einsatz war der Rüstzug der Berufsfeuerwehr sowie mehrere Rettungswagen und die Notfallseelsorge.
Der Sonntag ging zunächst recht verhalten los. Im Laufe des Vormittags mussten noch einige Unwetterschäden vom Vortag beseitigt werden. Gegen 20 Uhr kam es dann zu einer Anforderung der Polizei zu einer Personensuche auf der Saale. Hier wurde der Wasserrettungszug der Berufsfeuerwehr und mehrere Feuerwehren aus dem Saale-Holzland-Kreis alarmiert, um die Saale mit Booten von der Griesbrücke bis zum Wehr Porstendorf abzusuchen. Die Suche wurde nach ca. 2 Stunden erfolglos abgebrochen.
Auch der Montag startete zunächst ruhig und die Kräfte wurde zu einigen automatischen Brandmeldeanlage alarmiert, welche sich aber alle als Fehlalarme darstellten. Weiterhin musste eine Tür gewaltsam geöffnet werden, um zu einer hilflosen Person zu gelangen. Weiterhin wurde der Rettungsdienst mit einer Tragehilfe unterstützt.
Gegen 22 Uhr kam es dann zur Auslösung einer automatischen Brandmeldeanlage in der Moritz-von-Rohr-Straße. Hier wurde bei der Lageerkundung ein Brand in einer Filteranlage festgestellt. Zum Löschzug der Berufsfeuerwehr wurden zwei weitere Freiwillige Feuerwehren alarmiert. Unter Atemschutz mussten Teile der Lüftungsanlage zerlegt und abgelöscht werden. Nach ca. 2 Stunden war die Lage unter Kontrolle und die Kräfte konnten den Einsatz beenden.
Zunächst löste gegen 10 Uhr die Brandmeldeanlage des Klinikums aus – schnell konnte jedoch Entwarnung gegeben werden. Es handelte sich um eine Auslösung bei Wartungsarbeiten. Um 10:30 Uhr dann der nächste Einsatz für den Löschzug: Wohnungsbrand im 8.Obergeschoss eines Wohnhochhauses in Lobeda-West. In einer Studenten-WG war im Bereich der Küche ein Feuer ausgebrochen. Der Brand konnte schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Der Mieter wurde mit einem Rettungswagen und Verdacht Rauchgasvergiftung ins Klinikum eingeliefert. Unterstützt wurden die Hauptamtlichen von den Kameraden der Feuerwehren Jena-Göschwitz und Jena-Lobeda.