Gefährliche Stoffe und Güter
Ein großer Bestandteil der Ausbildung zum Feuerwehrmann ist der Umgang mit gefährlichen Stoffen und Güter umgangssprachlich meist Gefahrgut genannt.
Ein großer Bestandteil der Ausbildung zum Feuerwehrmann ist der Umgang mit gefährlichen Stoffen und Güter umgangssprachlich meist Gefahrgut genannt.
Wie bei jeder Ausbildung beginnt auch hier erst mal alles im Lehrsaal. Die Feuerwehrdienstvorschrift 500, verschiedene Nachschlagewerke und Verordnungen zum Transport von gefährlichen Stoffen gilt es zu beherrschen.
Im Anschluss findet die Einweisung und Gewöhnung im Chemikalienschutzanzug statt und es wird der Umgang mit verschiedenen Spezialgeräten geübt. Nebenbei bemerkt sind die gasdichten Chemikalienschutzanzüge von atmungsaktiver Funktionskleidung weit entfernt, so dass es im Anzug recht schnell ziemlich "kuschlig" wird. Deshalb ist eine maximale Einsatzdauer von 20 Minuten pro Einsatzkraft festgelegt um die körperliche Belastbarkeit nicht zu überschreiten.
In der nächsten Stufe wird das Erlernte dann in die Praxis umgesetzt und es müssen nachgestellte Unfälle mit Gefahrgut abgearbeitet werden. Hierzu wird ein eigens dafür entwickelter Übungstank der Thüringer Landesfeuerwehr- und Katstarophenschutzschule genutzt. An diesem Tank können verschiedene Leckagen simuliert werden, welche von den Lehrgangsteilnehmer abgedichtet werden müssen.
Jede Übung wird bis zum Schluss "durchgespielt". Da die gasdichten Chemikalienschutzanzüge von außen mit dem gefährlichen Stoff in Berührung kommen, muss diese Verunreinigung vor dem Ablegen des Anzuges entfernt werden um den Feuerwehrmann im Anzug beim Entkleiden nicht zu gefährden.
Diese Dekontamination läuft auch nach einem festgelegten Algorhythmus ab und wird so lange beübt bis es bei jedem in Fleisch und Blut übergegangen ist.